Keine Schornsteinbilder, aber einen schönen Musterbogen [1] der Wiener Lackfabrik O. Fritze aus 1965 zeigt dieser Artikel. Das Traditionsunternehmen O. Fritze (Standort Wien seit 1876 [2]) zeigt hier seine damalige Palette an „Superiol“ – Kunstharz-Emaillacken.
1925 firmierte die Fabrik als „Hetzendorfer Farben-, Lack- und Firnißfabrik O. Fritze“ und war an der Adresse Wien XII/2, Stachegasse 16, angesiedelt. Es bestand um 1925 ein Zweigwerk in Bodenbach a.d.E. [3].
Die Adresse Meidling, Stachegasse 16, wurde bis in die Nachkriegszeit als Produktionsstandort genutzt [1,4]. Einen Überblick über die bewegte Geschichte der Lackfabrik gibt die Geschichtsseite der Firmen-Website [2].
Wir danken Fr. Leitner für die Publikationserlaubnis der gescannten Lackmusterkarte [5].
Quellen:
[1]…Lackfabrik O. Fritze (1965): Musterbogen über Superiol-Lacktöne 1/65, 161 x 105 mm. Mc Corquodale, 6S, davon 3 mit Lackmustern. Eigentum Archiv schlot.at
Schönes altes Ensemle der Farben-, Soda- und Putzfabrik Georg Schicht Ges.m.b.H. im Bereich Satzingerweg/Hans-Czermak-Gasse/Schichtweg/Angyalföldstraße (B3). Sehr interessantes Wohngebäude an südlicher Geländeeinfahrt. Die Fabrik in Leopoldau datiert mit 1892 [1]. Fotos MM (MMVIII).
Am 01.03.2013 beschloss der Wr. Gemeinderat die Umwidmung des ehem. Firmengeländes [3].
Zitat Beginn [3]:
–>“Am 1. März 2013 beschloss der Wiener Gemeinderat die Umwidmung des Areals der „Schicht-Werke“ zwischen B3 (Angyalföldstraße), Siedlung Tiefweg, Satzingerweg und Hans-Czermak-Gasse (Plandokument Nr. 8036).Schon vor der öffentlichen Auflage hatte das Planungsressort gemeinsam mit der Bezirksvorstehung zu einer Informationsveranstaltung am 19. Juni 2012 ins Amtshaus Floridsdorf geladen, bei der die Überlegungen für das (in Privatbesitz befindliche) Gebiet vorgestellt wurden. Über 100 AnrainerInnen kamen und brachten auch ihre Wünsche und Anregungen vor. Unter anderem wird eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr (z.B. durch eine Buslinie) gewünscht.Die Schicht-Werke wurden 1884 auf dem heutigen Standort als Sodafabrik errichtet (1910 wurde z.B. ein Wasserglasofen errichtet) und stellten dort unter anderem die bekannte „Schicht-Seife“ her. Zuletzt gab es jedoch keine Produktion mehr, die Hallen wurden noch für Lager- und Verkaufszwecke genutzt.
Im Jahr 1900 ließ Georg Schicht, der 1869-73 an der Technischen Hochschule studiert hatte und die Baumeisterprüfung besaß, nach seinen Plänen eine „ans Phantastische, aber sicher ans Kuriose grenzende ‚Englische Villa‘“ (Zitat Friedrich Achleitner) erbauen. Dieses markante Gebäude steht jedoch nicht unter Denkmalschutz, auch liegt das Schicht-Areal, eines der letzten Denkmäler der Industriegeschichte Floridsdorfs, nicht in einer Schutzzone. Die „Initiative Denkmalschutz“ schlug deshalb vor, die Villa in ihrem Bestand zu widmen, was auch der Bauausschuss der Bezirksvertretung Floridsdorf am 5. November 2012 in seiner Stellungnahme beschloss. […]“ <—
Zitat Ende
Die Fabrik wird mit Jahresbeginn 2014 abgetragen [2].
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sehr alter Fabriksstandort mit stillgelegten Werksgleisen. Standort Wien hat folgende Adresse: Walter-Jurmann-Gasse 8, 1230. Spannend auch für Werks- und Schleppbahn-Fans. Fotos MM (MMVIII)
Info aus dem „Industrie-Compass 1959“ zum Betrieb:
„Reichhold, Flügger&Boecking, XXII, Breitenleer Straße 424.
Erzeugnisse: Lacke und Farben, sowie Nitro-Spritzlacke „Oxylin“, Kunstlacke „Durlin“, Emaillacke, Isolierlacke, Fahrradlacke, Modellacke u. alle Industrielacke für Sonderzwecke, Chlorkautschuklacke, „Ferabrin“-Rostschutzfarben“